Dienstag dachte ich "Mist, Grippe!", aber das war dann so schnell wieder vorbei, wie's gekommen war und ich habe außer Kopfschmerzen und ein wenig höherfrequentiertem Toilettengang nicht wirklich Probleme damit gehabt.
Da ich ja immer so mecker mit mir und meinen Kraftrainingseinheiten, die ich ja partout nicht auf die Reihe bekomme, hat ein sehr guter Studienfreund, der gerade an seiner Diss in Boulder, Colorado, USA, arbeitet, selbst seinen Halbmarathon angeht und doch noch Zeit findet, diesen Blog zu lesen... also dieser gute Freund hat mich auf eine sehr gutes Video hingewiesen, in dem viele Kraftübungen gezeigt und erklärt werden: Building a Better Runner: Building from the Ground Up. Die Übungen dort drin finde ich sehr gut - allerdings war das nie das Problem, warum ich keine Kraftübungen machen wollte. Ich mag viele Kraftübungen, auch die fiesen, auch wenn's weh tut. Einzig dazu aufraffen, jetzt eine Stunde nach dem "normalen" Training noch rumzuturnen, das kann ich nicht so gut.
Was macht man, wenn man einen Brocken hat, der schwer verdaulich ist und den man aber trotzdem irgendwie schlucken muss? Man teilt ihn auf in verdauliche Häppchen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wenn man mal bedenkt, welchen Job ich so mache... Wie teilt man zwei Dutzend Kraftübungen in einer Stunde auf? Ich versuche jetzt, nach jeder Laufeinheit fünf Kraftübungen zu machen. Das ging diese Woche schon mal sehr gut. Da ich sowieso nach jedem Laufen dehne, fallen da fünf Übungen nicht mehr so auf - und zu fünf Übungen kann man sich eigentlich fast immer noch aufraffen. Da ich viele Übungen zur Verfügung habe (die von meinem Physiotherapeuten, aus Büchern, jetzt die von der DVD), kann ich aus einem großen Fundus wählen. Systematik bringe ich da nur insofern rein, als dass ich versuche a) nicht nach jedem Lauf die gleichen Übungen zu machen und b) verschiedene Muskelgruppen (Brust, Rücken, Bauch, Beine, Sprunggelenke, Po usw.) anzusprechen mit den fünf Übungen, und nicht nur eine einzige zu beackern. Bin ganz zuversichtlich, dass das hinhauen wird. Rituale und Traditionen haben eine wirklich starke Wirkung! Danke, Hodie, für Deine inspirierende Nachricht!


Bald ist der Hamburg Marathon. Da wird ein neuer Versuch gestartet, meine Marathonbestzeit um mindestens 22 Sekunden zu verbessern, von 3:00'21 h auf unter 3'00 h! Matthias, ehemaliger Arbeitskollege und ein echtes Laufass, will mir dabei so richtig dolle helfen: Er wird mein Hase in Hamburg. Und er ist auch fit dafür, wie er jetzt kürzlich erst wieder unter Beweis gestellt hat: Beim 21. Kieler Hochbrückenlauf ist er in 1:51'36 h 10. im Gesamtklassement und 3. in seiner Altersklasse geworden! Glückwunsch, Matthias! Wenn man das Ergebnis auf den Marathon hochrechnet, dann ist Matthias in Höchstform: 2:40 h wären das etwa. Diese Höchstform wird Matthias auch brauchen, wenn er mich da durch die Hamburger Gassen schleppen will. 2:56 h will Matthias anpeilen, was einen Kilometerschnitt von 4'10 min entspricht. Puh, da muss ich aber auch erst mal Dranglauben lernen. Wie auch immer, wenn nicht mit Matthias, wie würde ich das sonst schaffen können?! Das wird schon werden! Immerhin: Matthias hat vor zwei Jahren Rolf Aldag zum Ziel gebremst, und da waren die beiden noch wesentlich schneller unterwegs, als das jetzt geplant ist.
Einen, wie ich finde, tollen Service vom Hamburger Abendblatt für den Hamburg-Marathon flatterte diese Woche per Newsletter in mein Postfach:
Sobald ein Marathoni die Streckenpunkte 5, 10, 15, 20 Kilometer sowie Halbmarathon, 25, 30, 35 sowie 40 Kilometer und das Ziel passiert, wird eine Kurznachricht versandt. Inklusive der Endzeit erhalten die Teilnehmer der Aktion also zehn SMS. Um beim Conergy Marathon immer auf dem Laufenden zu sein, schicken Sie eine SMS mit Keyword HAM MARATHON sowie der Startnummer ihres Läufers an Kurzwahl 32020.Kostet allerdings EUR 3,99 plus zwei Anmelde-SMS. Egal, das Geld habe ich Jorina spendiert, da die nicht beim Hamburg-Marathon mit dabeisein kann, und jetzt bekommt sie einen SMS-Regen, während ich auf der Strecke sein werde. Falls das für einen von Euch interessant sein sollte: meine Startnummer lautet 17204. Hat aber keine Eile, dauert eh noch fünf Wochen: Hamburg-Marathon ist am 27. April, KW 17.
Nächste Woche wird's ruhig, aber nochmal 10 Kilometer mehr als diese Woche, verteilt auf 5 x 12-18 km und 1 x 35 km. Auf letzteren freue ich mich schon richtig, endlich mal wieder etwas länger laufen :-)
Moin Bernd!
AntwortenLöschenBitte berichte mal, ob die SMS' beim Hamburg-Marathon jetzt besser funktionieren als früher. Als ein Freund von mir (AFAIR vor zwei Jahren) dort mitlief gab es auch so einen Service, aber so weit ich mich erinnere funktionierte der eher mau: Zum einen gab es weniger SMS' (2?), zum anderen kamen die erst mit großer Verzögerung (>30 Minuten nach Durchlaufen des Punktes) an. Das war untauglich, um ihn damit an mehreren Stellen abzupassen und anfeuern zu können. Wir haben ihn aber auch so entdeckt. ;-)
Okay, ich berichte.
AntwortenLöschenWeniger SMS ist natürlich nicht so schön, aber Hauptsache wäre mir die Endzeit. Ist ja aus meiner Sicht eher für die Daheimgebliebenen gedacht, denn für Strecken-Groupies. Und für Zuhause wär's dann auch egal, wenn die SMS eine halbe Stunde Verzögerung hat - sie wäre damit immer noch schneller, als bis ich wieder in der Lage wäre, selbst zu telefonieren ;-)
Oi Marko! SMS sind super angekommen, zeitnah und regelmäßig alle 5 km. Konnte man richtig schön erkennen, ab wann man nicht mehr im Plan läuft ;-) Eignet sich aus meiner Sicht auch fürs grobe An-Der-Strecke-Stehen für Zuschauer. Viele Grüße, Bernd
AntwortenLöschenOi Marko! SMS sind super angekommen, zeitnah und regelmäßig alle 5 km. Konnte man richtig schön erkennen, ab wann man nicht mehr im Plan läuft ;-) Eignet sich aus meiner Sicht auch fürs grobe An-Der-Strecke-Stehen für Zuschauer. Viele Grüße, Bernd
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