[Grails eXchange] Keynote Graeme Rocher
Graeme ist der Project Lead des Grails-Projektes und löst gerade Guillaume ab, der bis gerade seine Keynote gehalten hat.
Graeme erzählt wie er zu Grails kam: In den späten 1990ern entwickelte er für eine Firma Webanwendungen, die auf EJB basierten. Das System, an dem er arbeitete, umfasste etwa 1 Mio. LOC, Java und XML. Er schätzt, dass das gleiche System heutzutage mit Grails etwa 50.000 bis 100.000 LOC hätte - Groovy, kein XML :-)
Seine Kernaussage ist, dass es einfach zu schwierig ist, wenn man in Java professionell Webanwendungen entwickeln möchte: Struts plus Spring pus Hibernate plus Sitemesh, und man ist bei einem halben Dutzend Config-Files. Man weiss gar nicht mehr, wo man anfangen soll! Grails sollte genau diesen Missstand beheben - laut Graeme hat es das natürlich.
Grails 1.0 RC 1 ist für diese Konferenz released worden. Mitte November soll es RC 2 geben, Ende November dann die final. Grails wird immer populärer: Mailinglisten- und Blogtraffic, Downloadrate, das alles steigert sich von Monat zu Monat.
Auch Graeme stellt G2One vor, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass G2 nicht für Guillaume und Graeme steht, sondern für Groovy und Grails.
Graeme erzählt darüber, wie wichtig ihm Instant feedback und Test driven development ist: Agility eben, und dafür gibt's auch vier Sessions auf der Grails eXchange. Weiter geht's mit Dynamic in Groovy und wie toll das alles ist. Zwei Sessions, von Groovy und Guillaume, werden hierzu angeboten (macht IMHO auch deutlich, wie advanced diese Technik ist, dass sich hier nicht mehr Speaker etabliert haben). Graeme tangiert kurz Plugins. Grails ist manigfaltig erweiterbar mit dieser Technik und drei Sessions sollen erklären, wie's geht. Ajax ist einfach mit Grails, sind doch Dojo, YUI und Prototype nicht mehr wegzudenken aus diesem Webframework. Drei Sessions für Ajax. GORM ist eines der Aushängeschilder von Grails (drei Sessions dafür).
Grails 1.0 RC 1 bringt eine Menge neue Sachen mit sich, die Graeme nun kurz vorstellt: die neue GROM-DSL, die es stark vereinfacht, Legacy Databases an Grails anzukoppeln; Filter mit einer eigenen DSL; Verbesserungen an den Tag-Libs, wie z.B. Namespaces; verbesserte URL-Mappings (natürlich per DSL).
Bestandsaufnahme und Schulterklopfen Teil II geht seinem Ende entgegen und das Publikum ist eager to know more about it now. Nichts Neues für mich soweit.