Montag, 7. April 2008

Dieser Blog ist tot. Ich blogge weiter auf dem «Agile Trail».

[Biel < 9] KW 14: 84,9 km (90), 4774 kcal

Diese Woche war klein, aber oho: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wollte ich 18, 19 und 18 km laufen. Gleich am Dienstag habe ich aber arge Bauchkrämpfe nach 10 km bekommen und habe daher bei Kilometer 16 abgebrochen. Nach Hause bin ich dabei geschlichen, so dass ich nur auf einen Schnitt von 5'09 min/km kam, statt der angepeilten 4'45-5'00 min/km. Warum ich da Krämpfe hatte? Weiß der Geier...

Am Mittwoch dann wie ausgewechselt: In einem Schnitt von 4'41 km/min bin ich 19,4 km nur so dahingeschnurrt. War einfach herrlich und ohne jegliche Probleme. Einen Tag später dann aber wieder Fiasko: Bauchkrämpfe, Seitenstechen, schwere Beine, da ging nach ein paar Kilometern nichts mehr. Wieder gekrochen, wieder doofe Zeit: 5'19 min/km. Was war nur los? Ich habe keine Ahnung...

Die insgesamt verlorenen Kilometer wollte ich zuerst noch wettmachen am Samstag im Schwimmbad, hab' mich dann aber doch nicht aufraffen können. Am Sonntag dann der zweite 35er von insgesamt vieren in diesem Biel-Training. Und der lief dann wieder erstaunlich gut: In einer Durchschnittszeit von 5'18 min/km (Vorwoche: 5'26 min/km) absolvierte ich die 35 km horizontal und 370 m vertikal. Mein Puls lag dabei im Schnitt bei 135 bpm (Vorwoche: 144 bpm). Dabei bin ich diese Woche mit Trailschuhen gelaufen (schwerer und unflexibler als die Lightweight-Trainer von letzter Woche) und das Wetter war Katastrophe: um 3° C, Hagel, Regen, Schnee und alles dazwischen. Die Strecke war aufgeweicht und der Wind war recht unangenehm. Kurz: Schlechtere Bedingungen und besseres Ergebnis als in der letzten Woche. Das nennt man Trainingseffekt und mich freut's :-)

Wieviel Kraft einen solch lange Läufe kosten, dass kann ich immer wunderbar an unserem Hund Thekla erkennen. Sie ist ein Border-Collie-Mix und eine sehr gute Läuferin. Wenn ich in Karlsruhe und Umgebung laufe, also nicht arbeitsbedingt auf Achse bin, dann nehme ich sie immer mit, so auch bei den 35-km-Läufen. Nach so einem langen Lauf ist sie immer total fertig, liegt nur noch rum und verpennt sogar auch noch einen Großteil des Folgetages. Ein schöner Spiegel meiner selbst: Wenn ich sie dann da so dösen sehe, dann denke ich oft "Ja, eigentlich hast Du ja recht..." ;-)

Die nächste Woche wird die bislang härteste werden: 4 x 20 km, 1 x 25 km, 1 x Tempo (3 x 3 km in 4'15 min/km). Einen 20er werde ich davon ersetzen durch Aquajoggen und Schwimmen, aber auch so wird das heftig, insgesamt 120 km. Danach kommt noch eine Woche mit 100 km und in der Woche dann ist der Hamburg-Marathon dran.

An dieser Stelle möchte ich Matthias zu seinem Sieg beim Halbmarathon in Neumünster gratulieren! Der Teufel ist doch glatt in 1:18'08 h den Halben gelaufen, damit auf Platz 1 gelandet, hat die Bestenliste umgeschrieben - und ärgert sich, dass er seine angepeilte Zeit nicht hat erreichen können! Tsts, Jammern auf sehr hohem Niveau ist das. Aber ist ja auch immer relativ, über was man so jammert. Mich beruhigt es zu wissen, dass mein Hase für den Hamburg-Marathon in Topform ist. Ich bin mir sicher, dass wenn ich bei Kilometer 37 zusammenbreche, weil Matthias mich verheizt haben wird, er mich Huckepack über die Ziellinie trägt - in Bestzeit selbstverständlich ;-)

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