[Biel < 9] KW 4: 89,1 km (90), 4898 kcal (Rodgau)
Das war eine schöne Woche: 3 x Laufen, 2 x Aquajoggen, 2 x Krafttraining und 1 x Schwimmen, dazu ein wenig Wettkampf-Feeling bei einem 30-km-Trainingslauf in Rodgau. Der Ischias nervte nur ein ganz klein wenig, und es wird immer besser damit. Die Trainingsspizte im Januar ist damit erreicht und in der nächsten Woche erhole ich mich bei bescheidenen 70 Wochenkilometern.
Der 50-km-Ultramarathon in Rodgau, von dem ich 30 km mitgelaufen bin, war gut. Von fast 900 gemeldeten Läufern sind knapp 650 gestartet, und von denen sind knapp 450 die vollen 50 Kilometer gelaufen. Mein Trainingsplan sah zwei Möglichkeiten vor: die 50 voll durchzulaufen und dafür eine andere Einheit in der Woche zu knicken, oder 30 km zu laufen ohne eine weitere Einheit auszulassen. Da ich den ganzen Winter über schon Probleme mit der Hüfte habe, war mein Physiotherapeut gar nicht davon begeistert, dass ich 50 km am Stück laufen will, und so bin ich dann nur 6 der 10 5-km-Runden gelaufen.
Dabei habe ich mich voll verrechnet: angestrebt war eine Zeit zwischen 5:30 und 6:00 min/km laut Plan, wobei ich mich an die 5:30 halten wollte. In der ersten 5-km-Runde habe ich dann gemerkt, dass ich meinen Distanzmesser falsch kalibriert hatte (kann man zum Glück während des Laufes richten, ohne die Messung zu unterbrechen!). Und dabei muss ich wohl irgendwie in meinem Kopf verankert haben, dass man eine 5-km-Runde bei 5:30 in/km in 25 Minuten absolvieren müsste. Und da ich in der ersten Runde mit 27:34 min viel zu langsam war (dachte ich!), habe ich versucht, dass in den nächsten 3 Runden zu korriegieren - was natürlich total frustrierend war. Tatsächlich hätte mir eine Zeit von 27:30 min auf einer Runde als Limit gegolten, so aber habe ich ständig überzogen und bin zu schnell gelaufen. Den Rechenfehler habe ich erst in der 5. Runde bemerkt, und so bin ich dann mit 2:38 h ins Ziel gekommen, durchschnittlich 5:16 min/km und damit deutlich zu schnell. Naja, mein Physiptherapeut hat's mir verzeihen können :-)
Toll fand ich, dass ich nach den 30 km überhaupt nicht fertig war und eigentlich noch gerne die 50 vollgemacht hätte. Das ist ein gutes Zeichen, denn das bedeutet, dass ich konditionell zumindest Oberwasser habe und der Bielplan bislang zu funktionieren scheint. Wenn ich jetzt noch meine Physiologie in den Griff bekomme, dann wird das eine ziemlich gute Saison!