[Biel < 9] KW 8: 110,2 km (110), 6177 kcal
Hammerwoche! Die meisten Wochenkilometer gelaufen (110,2), die meisten Kalorien verbrannt (6177 kcal), der erste 30er außerhalb von Wettkämpfen - alles nach Plan und vom Trainingsstand höchst zufriedenstellend, allerdings anstrengend.
Die Woche bestand aus 7 Einheiten: 4 x Laufen, 2 x Aquajoggen, 1 x Schwimmen, und eine unprotokollierte Krafttrainingseinheit habe ich auch noch geschafft. Der Freitag war da sehr hart: Da ich Samstag den ganzen Tag einen außendienstlichen Einsatz beim Kunden hatte und schon abgesehen habe, dass ich danach keine Lust oder Kraft mehr zum Laufen gehabt hätte, habe ich am Freitag eine Doppeleinheit absolviert: Morgens 15 km Aquajoggen, abends 17 km Laufen. "Hui, an einem Tag gleich 32 Kilometer, nicht schlecht!" mag man denken, aber das relativiert sich, wenn man mal die Tag-Nacht-Grenze bei einem Trainingsplan außer Acht läßt und nur den Abstand zweier Trainingseinheiten in Stunden betrachtet. Da kommt es schon sehr häufig vor, dass ich z.B. montags früh morgens zum Kunden fahre und dann erst abends spät zum Training komme. Wenn ich dann am nächsten Morgen die nächste Einheit trainiere, dann habe ich teilweise weniger als sieben Stunden Regeneration hinter mir. Der entscheidende Unterschied und damit auch der Grund, warum die Tag-Nacht-Grenze doch relevant ist: Die Nachtstunde verbringe ich meist schlafend in der Horizontalen, während die Regenerationsstunden am Tag meist mit Arbeit gefüllt sind.
Den Samstag hatte ich also trainingsfrei, wobei der aber superanstrengend war: Schulung beim Kunden geben und fünf Stunden Autofahrt sind keine regenerativen Pausen ;-) Am Sonntag gab's dann den ersten richtigen 30er in meinem Biel-Training. In Rodgau vor vier Wochen bin ich zwar auch 30 km gelaufen, aber dort war es im Wettkampf, und diesmal war ich quasi auf mich alleine gestellt. Dieser Lauf war der erste in diesem Jahr auf kurze Hose uns T-Shirt - kann gar nicht verstehen, warum sich die Menschheit so über die globale Klimaerwärmung aufregt, wenn das dann bedeutet, dass man schon im Februar die Longtights und Handschuhe in den Schrank legen kann ;-) 360 Höhenmeter sind's geworden und damit anstrengend - und warm! Nächste Woche steht wieder ein 30er an, aber da sollte ich mit Trinkrucksack laufen. Momentan mache ich nur einmal zwischen KM 15 und 18 halt zwecks Flüssigkeitsaufnahme, aber das schaffe ich bei den Temperaturen zukünftig nicht mehr.
Nächste Woche wird wieder ruhig, der Superkompensationszyklus fängt wieder von vorne an mit einer Regenerationswoche. Obwohl, halt, sind doch immerhin noch 90 km mit einem 30er und erstmals solch einer Tempospitze: In einem Lauf muss ich einen Abschnitt über 3-5 km in einem Tempo von 4'00-4'15 hinbekommen. Da freut sich mein Ischias, aber das halte ich schon aus. Nur hört sich das für mich trotzdem nicht regenerativ an...! Aber für Entspannung sorgt schon die zeitliche Investition: in der letzten Woche habe ich knapp zehn Stunden trainiert (Laufen, Aquajoggen und Schwimmen; Krafttraining zählt da nicht mit rein), in dieser Woche sind's weniger als acht Stunden.