Donnerstag, 17. September 2009

Dieser Blog ist tot. Ich blogge weiter auf dem «Agile Trail».

Grails on Rails


Gleisanzeiger an der Haltestelle Berliner Tor in Hamburg


Das war mal etwas anderes: Vorgestern habe ich zusammen mit meinem it-agile-Kollegen Stefan Roock (Blog, Twitter, Xing) beim ObjectForum Nord in Hamburg einen Vortrag über Grails gehalten - in der Historischen S-Bahn Hamburg.

Grails auf Rails war das, und zwar wortwörtlich. Der Inhalt der Veranstaltung handelte von it-agiles Erfahrungen mit Grails und sollte dem Publikum aufzeigen, für welche Arten von Webanwendungen sich Grails gut eignet und wo es Fallstricke erwarten kann.

In einer S-Bahn vortragen, das war für uns neu. Während der Fahrt funktioniert kein Vortrag, da es einfach durch die Fahrtgeräusche zu laut ist. Wir haben die Zuhörer an der Haltestelle Berliner Tor in Hamburg abgeholt, nach Blankenese auf ein für uns reserviertes Gleis gebracht, dort in Ruhe den Vortrag gehalten und sie dann wieder zurück zum Berliner Tor gefahren. Die ganze Aktion dauerte etwa zweieinhalb Stunden bei einer Stunde Vortrag.

(Böse Zungen munkeln, dass das eine Butterfahrt war. Das stimmt aber nicht, denn wir haben nicht eine einzige Heizdecke an die Teilnehmer ausgegeben. Ehrenwort!)

Der Vortrag selbst war auch nicht so einfach: Durch die Sitzgruppen im durch eine dünne Trennwand zweigeteilten Abteil konnten wir Kraft eigener Stimme nicht jeden Zuhörer erreichen. Die eingebaute Lautsprecheranlage war dagegen ziemlich verrauscht, so wie es das Klischee der unverständlichen Lautsprecherdurchsagen vom Schaffner passend beschreibt. Eine eigene Boxenanlage musste her - akkubetrieben, da es keinen 240-Volt-Stromanschluss in einer historischen S-Bahn gibt.

Und dann die Sache mit den Folien und dem Beamer. Kein Strom, kein Beamer. Und selbst, wenn wir Strom gehabt hätten, wohin hätten wir die Folien projizieren können? Wir haben uns dann mit Riesen-Post-Its beholfen, die sechs it-agile-Kollegen auf Stefan und mein Zurufen hin umgeblättert haben. Und trotz aller Unkenrufe - Was da nicht alles hätte schief gehen können! -  verlief die Aktion reibungslos.

Die Resonanz: Sowohl Inhalt des Vortrags wie auch die Location kamen gut an. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht.

Ein paar Fotos haben wir auch geschossen:



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