[Biel < 9] KW 18: 26,8 km (80), 2057 kcal
Diese Woche war sicherlich nicht nach Plan. Am Sonntag Abend der Vorwoche, der Tag, an dem ich Marathon lief, bin ich von Hamburg nach Zürich geflogen und von dort weiter nach Bern mit dem Zug gefahren, wo ich mich dann um 23 h Abends mit einem Kollegen zwecks Vorbereitung unseres Workshops am nächsten Tag getroffen habe. Am Montag habe ich von morgens 8 bis abends um 19 h den Workshop gegeben und von 20-22 h noch zu Abend gegessen mit Workshopteilnehmern. Wundert es jemanden, dass ich am Dienstag morgen mit Halsschmerzen aufgewacht bin?
Dienstag bin ich mit dem Zug von Bern nach Karlsruhe gefahren und habe mich gleich ins Bett gepackt, weil fix und alle. Als die Halsschmerzen am Mittwoch noch nicht besser wurden, bin ich zum Arzt, der bei mir eine heftige Virusinfektion diagnostizierte. Interessant dabei: Der Virus hat eine Inkubationszeit von 3-5 Tagen. Wenn ich am Dienstag morgen Halschmerzen hatte, dann habe ich mich also im Zeitraum von Donnerstag früh bis Samstag früh in der Vorwoche infiziert - und das bedeutet, dass mein Immunsystem und mein Organismus bereits vollauf mit dem Virus beschäftigt gewesen sind, während ich den Marathon gelaufen bin. Wundert es jemanden, dass ich den Marathon so vergeigt habe?
Die Woche selbst habe ich also eher in der horizontalen verbracht, ziemlich geplättet vom Virus. Am Samstag habe ich mal vorsichtig ein paar Schritte gemacht (4,8 km), aber mehr war da noch nicht drin. Am Sonntag war ich dann nach 22 km am Ende meiner Kräfte. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich dabei mehr geschlichen denn gelaufen bin.
Haken wir diese Woche - den Marathon sowieso - als dem Virus zum Opfer gefallen ab. Rein trainingstechnisch ist das kein Beinbruch - was sind schon 6 Tage Trainingsausfall bei einem 8-Monate-Trainingsplan? Nix, genau. Die Form verliert man dadurch nur kurzfristig, und schon nächste Woche geht's bestimmt mit fast 100 % weiter.